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Baumeister

Der "Gothaische Hoforgelmacher" Johann Christoph Thielemann wurde am 9. März 1682 in Wiegmar (Wechmar?) geboren und starb 1755. 1735 hatte er das Hoforgelmacherprivileg erlangt. Zahlreiche Instrumente wurden unter seiner Leitung angefertigt. Nachweisbar sind folgende Orgelbauten:

 
  • 1710 in Boilstädt als erstes Werk (5 Register, Cymbelstern)
  • 1711 Pfullendorf (zweifüßiges Werk mit 7 Registern)
  • 1716 Illeben (12 Register)
  • 1717 Burgtonna (II/P, 9/5/4 Register)
  • 1721 Molsdorf (2 Manuale, 20 Register, 4´ im Prospekt)
  • 1721 Schloß Tenneberg Waltershausen (Manual, Pedal)
  • 1723 Ichtershausen (2 Manuale, Pedal)
  • 1728-1731 Gräfenhain (2 Manuale, 17 Register, Pedal, Glockenwerk und Cymbelstern)
  • 1737-1738 Wölfis (Disposition wie in Gräfenhain)
  • 1738-1739 Grabsleben(II/P, 9/8/4, teilweise erhalten)
  • 1742 ein Pedal Clavier an die Orgel zu Frankenhain
 
1750 folgte die Orgel in Rehestädt als sein letztes Werk, das von seinem Schüler Stephan Schmaltz fertiggestellt wurde. 1754 bat Thielemann um Unterstützung wegen seiner "jetzigen großen Dürftigkeit". Bereits seit 1746 arbeitete Carl Christian Hofmann in Thielemanns Werkstatt mit. Er verspricht gegenüber der herzhoglichen Kammer, den "alten Hof-Orgelmacher Thielemann auf dessen noch übrige Lebenszeit unentgeltlich zu versehen". Am 4. August 1755 verstarb Johann Christoph Thielemann. Ein Sterbeort ist nicht belegt.
 
Fragmentarisch erhalten geblieben sind bis heute die Orgeln in Grabsleben, Tenneberg und Wölfis. Die restaurierte Gräfenhainer Thielemannorgel ist das einzige noch bespielbare Originalinstrument in unserer Region.

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